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Sonntag 21.03.2004 Phang Nga - Ko Yoa Noi Es hieß ausschlafen, wir hatten Zeit, Auscheckzeit war 12 Uhr. Heute wollten wir nach Ko Yao Noi übersetzen, gegen 13.00 Uhr sollte ein Boot fahren. Das Frühstück hier im Guest House war wieder sehr üppig, es gab Toast und Butter mit Nachschub, Bananen, Ananas und Tee und das alles für 50 Baht pro Nase, super. Halb 11 Uhr verließen wir das G.H. und suchten uns einen Sammelbus nach Tha Dan, dem Bootsanleger von Phang Nga. Das klappte recht gut, ein paar Meter weiter war der Sammelbusparkplatz, 11 Uhr ging es los und 20 Minuten später waren wir da. Es war der gleiche Pier wie gestern, das Boot sollte 13.30 fahren, also hatten wir noch reichlich Zeit. Das Boot würde heute aber nicht mehr zurück fahren, sondern erst morgen früh 7.30 Uhr. Uns sollte es recht sein, wir wollten ja bleiben. Das Wetter hatte sich geändert, es gab blauen Himmel und Sonnenschein, wäre schön, wenn es so bleiben würde. Es ging tatsächlich 13.30 los, nach 10 Minuten ging der Motor aus und wir trieben quer im Strom. Nach einem bisschen Gebastel ging es dann weiter und auch bis zur Insel durch. Die Aussicht während der Fahrt war Spitze. Soweit man sehen konnte, ragten mehrere 100 m hohe Felsen aus dem Wasser. Die Fahrt dauerte gut 1 ½ Stunden, wir erreichten Ko Yoa Noi bei Ebbe, es sah ziemlich übel aus. Am Anleger ging es drunter und drüber, wir legten an einem Boot an, doch das legte kurz darauf ab. Unser Gepäck war schon auf dem ablegenden Boot, Steffi auch. So wurde nun etwas hektisch hin und her geräumt und gesprungen, unser Gepäck hatte ich schon aus den Augen verloren. Aber es war schon auf ein Sammeltaxi geladen, das nun auf uns und ein weiteres Pärchen wartete. Wir ließen uns am Pasai Cottage absetzen. Es war eine idyllische 10 Bungalow Siedlung, 20 m vom Strand entfernt. Wir waren die einzigen Gäste und hatten freie Wahl. Es sollte 500 Baht pro Nacht kosten, Bungalow 3 erhielt den Zuschlag und wurde für uns fertig gemacht. Da gerade Ebbe war, sah man auch gleich den Makel der Idylle, Schlick und Felsen hinter dem Strand. Bei Flut würde es kein Problem sein, also warten. Wir gingen die Straße weiter um zu sehen, ob es nicht noch einen schöneren Strand gäbe. Wir kamen noch an 3 anderen Unterkünften vorbei, überall dasselbe. Aber es gab einen Laden mit kalten Getränken, auch eine Reggaebar und ein Restaurant lagen auf unserem Weg. Als wir zurück waren, konnten wir unseren Bungalow beziehen, eine geräumige Bambushütte mit Terrasse und großem Bad, einfach toll. |
Montag 22.03.2004 Ko Yao Noi
Mit Badehose und Fotoapparat bewaffnet ging ich zum Strand um ein bisschen zu schwimmen, aber es war schon wieder Ebbe. Mit dem Hund der Siedlung hatten wir schon Freundschaft geschlossen, er begleitete mich bei meinem morgendlichen Strandspaziergang. Der Sonnenaufgang war recht spektakulär, den Hund interessierte es nicht sonderlich, er war damit beschäftigt, die kleinen Strandkrabben zu jagen. So gegen 9 Uhr war dann genug Wasser da, endlich baden. Der Hund begleitete mich wieder und erwies sich als guter Schwimmer. Das Wasser war viel zu warm, um erfrischend zu sein, aber trotzdem schön. Steffi war inzwischen auch wach, wir gingen frühstücken. Es gab wieder Pfannkuchen mit Früchten, daran könnte man sich gewöhnen. Den Tag verbrachten wir lesender und schwimmender Weise, ich tat das, was ich schon immer mal tun wollte - eine Kokosnuss pflücken. Die Dinger hingen doch viel fester am Baum als gedacht, aber nach einer Weile klappte es. Das 'Auspacken' erwies sich als schweißtreibende Angelegenheit, die Hülle war doch ziemlich zäh und faserig. Nun mit dem Messer ein Loch hineingebohrt und getrunken. Es war erstaunlich, wie viel Flüssigkeit in einer Nuss war, lecker. Um an das Nussfleisch heranzukommen, musste man die Nuss zerschlagen, der Treppensockel hielt dafür her, guten Appetit. Abends gingen wir in die Reggaebar. Glücklicherweise hatten wir eine Taschenlampe mit, es gab keine Wegbeleuchtung. Es war zwar nicht viel los, aber dafür sehr unterhaltsam. Der Barmann war ein netter Kerl und, wie auch die paar anderen Gäste, sehr gesprächig. So erfuhren wir ein bisschen über das Wetter, Reggae Veranstaltungen auf Nachbarinseln, Fullmoonpartys und die letzten Formel 1 Ergebnisse. Nach ein paar Drinks zogen wir wieder ab, es war ein netter Abend. |
Dienstag 23.03.2004 Ko Yao Noi Es gab eigentlich nicht viel zu schreiben - lesen, schwimmen, die Aussicht genießen, entspannen. Abends gingen wir ins Tabaek View Restaurant essen, die Wirtin war eine nette Person und das Essen gut. Hier gab es auch zwei Computer mit Internetanschluss, aber es war im Vergleich zum Festland recht teuer - wie alles andere auch - und so beschlossen wir, die letzte Email auf den letzten Tag zu verschieben. Wieder zurück fragten wir unseren Chef nach der Abfahrtszeit des Bootes nach Phang Nga und ob er uns für den Freitagmorgen ein Taxi besorgen könnte. Klar, kein Problem, das Boot würde 7.30 Uhr fahren und ein Taxi würde uns 6.30 Uhr abholen, prima. |
Mittwoch 24.03.2004 Ko Yao Noi 6.30 Uhr wurden wir von lautem Rufen und kräftigem Klopfen an unserer Tür geweckt. Was denn nun? Noch im Halbschlaf ging ich vor die Tür, ein Mann sprach auf Thai, Ich wusste überhaupt nicht was Sache war, bis ich beim 3. Anlauf seinerseits Phang Nga und Boot verstand. So dämmerte es mir langsam, unser Chef hatte wohl nicht verstanden, dass wir erst Freitag loswollten und das Taxi gleich für heute bestellt. Ich versuchte dem Fahrer zu erklären, dass er in 2 Tagen um diese Uhrzeit wiederkommen solle, wusste aber nicht, ob er es verstanden hatte. Er meinte, kein Problem und verschwand, wir gingen wieder schlafen. Die Flut verschob sich zeitlich weiter nach hinten, 10 Uhr war der Wasserstand noch immer etwas niedrig. Ich ging wieder eine Kokosnuss pflücken, für den Nachmittag. Jetzt, da ich wusste, wie es ging, war sie schnell ausgepackt. Dann war wieder Faulheit angesagt. Über den Tag reisten noch ein paar Leute an, inzwischen war Pasai Cottage recht gut besucht. Abends probierten wir das Restaurant von Sabai Corner aus. Das Essen war gut, die Menge wie üblich recht klein. Leider war die Bedienung unfreundlich und hatte scheinbar alle Zeit der Welt, es dauerte lange 10 Minuten bis uns die Flasche Wasser wortlos auf den Tisch geknallt wurde. Es war nicht voll, wir waren 2 von 4 Gästen und so kam es dann, dass wir zum ersten Mal in diesem Urlaub kein Trinkgeld gaben. |
Donnerstag 25.03.2004 Ko Yao Noi Nachmittags bezahlten wir unsere Rechnung, riefen am Flughafen Bangkok zur Bestätigung unserer Flugtickets an und bestellten ein Tuk Tuk für den nächsten Morgen. Dann war nochmal eine Kokosnuss fällig, inzwischen hatte ich Übung, in einer ¼ Stunde war sie trinkfertig. Die Nacht schliefen wir sehr unruhig, ich träumte, wir würden unseren Flug verpassen, Steffis Träume drehten sich um Kakerlaken im Gepäck. Es war in Ordnung, als der Wecker 5 Uhr klingelte. |
Freitag 26.03.2004 Ko Yao Noi - Phang Nga - Bangkok Wir packten unseren Kram zusammen, das Tuk Tuk kam 6.40 Uhr, so dass wir 7 Uhr am Pier waren. Es war mal wieder Ebbe, wir fuhren vom südlichen Anleger ab und waren 9 Uhr in Phang Nga. Wir kehrten nochmal im Phang Nga G.H. zum Frühstück ein und tauschten bei der Bank nebenan ein paar Reiseschecks. Man musste eine Nummer ziehen und dann zum passenden Schalter gehen. Steffi kam mit dem Nummerngerät nicht so ganz klar und zog einen halben Meter Papier heraus, unter den ungläubigen Blicken der Angestellten und sehr zur Belustigung meinerseits. Wir hatten noch reichlich Zeit und gingen zur Post, um Briefmarken zu kaufen. Auf dem Weg dorthin besorgten wir unsere Bustickets, es gab nur noch 2. Klasse um 16.30 nach Bangkok. Am Ticketschalter durften wir unser Gepäck hinterlegen, sehr nett. Bis zur Post war es ganz schön weit, aber wir hatten es ja nicht eilig. Auf dem Rückweg gingen wir in ein Elektonikgeschäft, nur um mal die Preise zu vergleichen, vielleicht könnte man ja irgendwas mitnehmen. DVD Player waren recht teuer, hier war noch die VideoCD stärker vertreten. Der Inhaber war neugierig, wie die Markt- und Markensituation in Europa ist, so gingen wir von Gerät zu Gerät, erklärten ihm Unterschiede und Preise und welche Firmen in Europa so vertreten sind. In einem Internetcafè etwas abseits der Hotels schrieben wir die letzten Emails für unglaubliche 20 Baht / Stunde, billiger ging es nicht mehr. Ein vegetarisches Restaurant hatte geöffnet und bekam uns als Gäste, sehr gutes und preiswertes Essen. Abends war es immer geschlossen, sonst wären wir bestimmt schon früher eingekehrt. Nun hieß es noch, Proviant für die Fahrt zu besorgen und die restliche Zeit im Schatten des Warteraumes zu verbringen. Pünktlich ging es los, in einem bemerkenswert guten Bus. Der einzige Unterschied zur 1. Klasse war die fehlende Toilette. Die Musik und später der Film (Terminator 3) waren mal wieder viel zu laut. Wir fuhren über Takna Pa, was bedeutete, dass wir länger unterwegs sein würden, als auf der Herfahrt. Uns sollte es recht sein, wir hatten genug Zeit. |
Sonnabend 27.03.2004 Bangkok 6 Uhr waren wir in Bangkok. Wegen der langen Bänke und der recht sauberen Toiletten verbrachten wir den Vormittag auf dem Busbahnhof, hier konnte man noch ein bisschen liegen und entspannen. Gegen Mittag suchten wir uns ein Taxi, das uns per Taxameterabrechnung zur Khao San Straße bringen sollte. Die meisten Fahrer versuchten, uns per Festpreis zu fahren, viel zu teuer. Aber es gab genug Taxen und so waren wir bald ein letztes Mal auf der Khao San Straße. Es war irgendwie befremdlich, der Trubel, der Lärm, das Schaulaufen der Geschlechter. Wir fühlten uns unweigerlich an den Film 'The Beach' erinnert, als Leonardo von der Insel auf das Festland zum Einkaufen fährt, dort in das schrille, laute und hektische Treiben hineingerät und sich dabei nicht so recht wohlfühlt. Wir kauften uns 2 Tickets für eine Fahrt zum Flughafen per Minibus, wechselten noch Geld für die Flughafengebühr (500 Baht pro Person), aßen ein letzte Mal Pad Thai und gönnten uns noch ein Chang Beer. 16 Uhr fuhren wir ab, sammelten noch ein paar Leute ein und waren eine knappe Stunde später am Flughafen. Der Abflugbereich war sehr übersichtlich aufgebaut, Burger King war auch vertreten, wir setzen unser letztes Geld in - sehr gute - vegetarische Burger und Getränke um und warteten auf das Öffnen unseres Schalters. 21.30 Uhr war es dann soweit, einchecken. An unserem Schalter saß ein äußerst mies gelaunter junger Mann, dessen einziges Wort ein unwirsches "NO!" auf unsere Frage war, ob denn noch ein Fensterplatz zu bekommen wäre. Das konnten wir zwar nicht nachvollziehen, aber wie sich später herausstellte, kam die Maschine aus Australien, daher keine Fensterplätze mehr. Zumindest sollte Swiss den thailändischen Kollegen mal ein bisschen in den Hintern treten, so unfreundlich wurden wir noch nie bedient. Man hatte fast das Gefühl, sich entschuldigen zu müssen, weil man ihn mit seiner Arbeit behelligte. Dann hieß es, die Ausreisegebühr zu bezahlen und durch den Zoll zu marschieren. Der zollfreie Einkaufsbereich war ziemlich groß, es gab so ziemlich alles und das noch recht günstig. Überall prangten Schilder, die auf Mengenrabatte hinwiesen, da hätte man noch ein paar Gepäckstücke mehr aufgeben können. Im Endeffekt haben wir - wie immer - nichts gekauft. Wir flogen fast pünktlich ab und die Maschine war der absolute Hammer. Das mit den einzelnen Monitoren im Sitz des jeweiligen Vordermanns kannten wir ja schon. Hier konnte man selbst aus einer Unmenge von aktuellen Filmen, Reportagen und Serien auswählen und diese auch jederzeit abbrechen, zurückspulen oder neu starten. Dazu gab es 10 Vidoespiele, die Fernbedienung konnte aus der Armlehne entnommen werden und diente dann als Steuerung. Es war das erste Mal, dass ich auf einem Langstreckenflug nicht geschlafen habe. |
Sonntag 28.03.2004 Zürich - Hamburg Wir kamen eine ½ Stunde zu spät in Zürich an, es wurde knapp mit unserem Flieger nach Hamburg, wir hatten noch 40 Minuten, um durch den etwas langsamer arbeitenden Zoll zu kommen. Die Schlange war schier endlos, aber 5 Minuten vor Abflug waren wir an unserem Gate. In Hamburg war das übliche Wetter, Nieselregen bei 6 Grad, wie jedes Jahr. Als wir aus dem Terminal gehen wollten, baute sich ein Zöllner vor uns auf, musterte uns und fragte: "Woher kommen Sie?" Oh nein, der will doch jetzt nicht noch unser Zeug durchwühlen?! "Zürich." Ein kurzes Zögern seinerseits reichte, um schnell noch "Bangkok über Zürich" hinzuzufügen. Damit ließ er es gut sein, er hatte wohl keine Lust, unsere 4 Wochen alten Klamotten durchzusehen. Thomas und Susanne warteten draußen, ist doch schön, wenn man abgeholt wird. Sie meinten, vor uns wären zwei Leute vom Zoll kontrolliert worden, Glück gehabt. So endete unsere Tour wie so oft im Auto von Thomas und mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es war schön, wieder zu Hause zu sein, aber wir hätten auch durchaus noch weiter in der Weltgeschichte herumziehen können.
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